13. August 1961 – 9. November 1989
Die Mauer als Symbol der friedlichen deutschen Revolution
Die Bedeutung der Mauer als Symbol dafür, dass es möglich ist, eine totalitäre Trennung auch friedlich zu überwinden – als zeitloses Symbol des Freiheitswillens – ist in der ganzen Welt verstanden. Viele Gäste Berlins machen sich tagtäglich auf die Suche nach den wenigen verbliebenen Relikten der betonhaften Überreste des »eisernen Vorhangs« zwischen den Blöcken des kalten Krieges.
Für die Menschen in heutigen Konfliktregionen der Erde ist und bleibt die Berliner Mauer ein Hoffnungszeichen: Was den Deutschen 1989 friedlich gelang, kann überall gelingen. Kein Regime dieser Erde kann auf Dauer gegen den freien Willen seiner Bürger bestehen.
Die letzten L- und T-Elemente der Mauer finden Sie heute u. a. an folgenden Standorten im Stadtgebiet:
- East Side Gallery: zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof, rund 1,3 Kilometer lang, für die neue O2-Arena in der Mitte aufgebrochen
- Gleimstraße, Wedding: Reste an der Bahnunterführung Gleimtunnel
- Mauerpark: Erholungs- und Gedenkfläche in Prenzlauer Berg, hier 300 Meter ehemalige Hinterlandmauer am Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadion
- Zentrale Mauergedenkstätte: entlang des westlichen Teils der Bernauer Straße, 70 Meter Mauer
- Potsdamer Platz: Ausgang S-Bahnhof; ab 2009 im Erdgeschoss des Neubaus des Bundesumweltministeriums, Stresemannstraße
- Parlament der Bäume: am Haus der Bundespressekonferenz, Spreeufer, Mitte
- Niederkirchnerstraße: zwischen Topographie des Terrors und Bundesfinanzministerium
- Mauertürme: unter anderem Schlesischer Busch in Treptow (Puschkinallee); Leipziger Platz, Rückseite zum Bundesrat; Frohnau, Utestraße
- ehemalige Todesstreifen: unter anderem Kiefholzstraße in Treptow, mit Denkmal für erschossene Kinder; Bernauer Straße, mit Postenweg
- kompletter Verlauf: Berliner Mauerweg für Fuß- und Radfahrer, 160 Kilometer einmal um Westberlin herum
- Im Internet
Das besondere Buch:
Die Berliner Mauer in der Welt
Symbole der Freiheit, der menschlichen Willensstärke,
Relikte des kalten Krieges?
Die Berliner Mauer öffnet einen breiten Interpretationsraum. Um so interessanter zu sehen, wie überall auf der Welt mit den originalen Mauersegmenten Orte der Erinnerung geschaffen wurden. Noch nie wurde der Verbleib der Mauer so gewissenhaft recherchiert, wie in dieser Neuerscheinung von September 2009 im BerlinStory Verlag in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Aufarbeitung als Herausgeber.
Mehr als 120 dieser tonnenschweren Mauersegmente, die in über 40 Staaten auf allen Kontinenten stehen, wurden für dieses Buch ausfindig gemacht. Unter ihren neuen Besitzern finden sich japanische Geschäftsleute, prominente Kunstsammler sowie alle US-Präsidenten der letzten einhundert Jahre und sogar der Papst. Erzählt werden spannende, kuriose, aber auch tragische Geschichten. Neugierig?
Hier geht es zur Buchbestellung bei BerlinStory.
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Hg.)
Die Berliner Mauer in der Welt
256 Seiten, 220 Farbabbildungen
21 x 21 cm, fester Einband
ISBN 978-3-86855-023-8
19,95 EUR